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Peter Illmann
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formeleins | Дата: Воскресенье, 25.09.2016, 16:04 | Сообщение # 16 |
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Du hast mit der Sendung und Deinen interessanten Moderationen und Hintergrundinfos zu den einzelnen Künstlern großen Anteil an der musikalischen Entwicklung vieler Teenager und junger Erwachsenen in dieser Zeit gehabt. Warst Du Dir dessen eigentlich bewusst? Nein, eigentlich nicht. Durch meine Tätigkeit beim Radio wusste ich natürlich, dass das, was im Radio und im Fernsehen gesendet wird, relativ wichtig genommen wird. Aber diese herausragende Stellung von "Formel Eins", letztlich auch für die Plattenindustrie, war mir damals überhaupt nicht bewusst. Sonst wäre ich wahrscheinlich auch gar nicht so locker gewesen. Wir haben das jede Woche produziert und natürlich sahen wir die Erfolge und auch die Anklänge, was Musik betraf, die bei uns vorgestellt wurden und dann in die Charts kamen. Aber so richtig bewusst war ich mir dessen nicht.
Etwas, an das ich mich auch heute noch zurück erinnere ist, dass Du und Dein Team in der Sendung eine BMW Isetta zerlegt habt. Das Auto - schon damals ein Klassiker - wurde von Sendung zu Sendung immer weniger und die Ersatzteile wurden verteilt. Wer ist auf diese Idee gekommen?
Das kann ich gar nicht genau sagen. Wahrscheinlich war es auch das gleiche Team, das die Sendung erfunden hat. Dass Teile der Isetta vergeben wurden, gab es ja von Anfang an und auch solange, bis die Isetta nicht mehr vorhanden war. Später gab es andere Preise, die verliehen wurden. Das war ein Grundkonzept der Sendung, denn man wollte mit "Formel Eins" genau das Gegenteil machen, wie "normale" Sendungen. Das heißt, keine cleane Studioatmosphäre, sondern ein Schrottplatz, keine Trophäen aus Gold, sondern etwas zur Sendung passendes und das waren eben die Ersatzteile der Isetta. In jedes einzelne Teil, das vergeben wurde, war immer eingraviert, was zu diesem Zeitpunkt die Nummer 1 in Deutschland war.
Haben denn alle Musiker ihr Ersatzteil von der Isetta mitgenommen oder hat der eine oder andere seine "Auszeichnung" auch mal liegen lassen? Nein, es wurden wirklich alle mitgenommen. Ich habe sogar mal ein Teil, ich glaube es war ein Außenspiegel der Isetta, nach Tel Aviv zu Rod Stewart gebracht. Der hat das dort in Empfang genommen und sich etwas gewundert, sich aber über die Nummer Eins natürlich sehr gefreut hat.
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formeleins | Дата: Воскресенье, 25.09.2016, 16:06 | Сообщение # 17 |
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Natürlich kann man ja nicht alles von diesem Auto jemandem einfach so in die Hand drücken. Was habt Ihr mit dem Rest der Isetta gemacht? Hast Du eigentlich auch ein Teil als Erinnerung behalten? Das ist ganz witzig, denn das Chassis von der Isetta, also das Bodenteil, hatte man für mich zum Abschied als eine Art Bar umgebaut und es mir dann geschenkt. Aber ich konnte es weder abtransportieren, noch hatte ich Platz in meiner Wohnung dafür. Also habe ich gesagt, "Ich lasse es erst mal hier stehen und hole es später ab." Aus dem "später" wurden dann Jahre und inzwischen ist das Ding verschwunden. Kein Mensch weiß, wo es geblieben ist. Von der Isetta gibt es nichts mehr, die hatten wir komplett verteilt.
Du hattest als Moderator Möglichkeiten, um die Dich Deine Zuschauer - incl. mir - sehr beneidet haben. Du hast zahlreiche Musiker, teilweise waren sie schon Weltstars, teilweise wurden aus ihnen solche, interviewen und live in Deiner Sendung begrüßen dürfen. Welches dieser Interviews ist Dir besonders in Erinnerung geblieben und warum? Man muss dazu sagen, dass die Interviews relativ knapp waren. Es waren keine tiefschürfenden Geschichten, insofern ist es so, dass ich heute gar nicht mehr so an sie zurückdenken kann. Aber ich erinnere mich noch an die mit Leuten, die dann sehr groß wurden, z. B. das mit Falco. Der war damals zwar schon groß, aber dass er so früh gestorben ist, hat meine Begegnung mit ihm in ein anderes Licht gerückt. Ich dachte an dieses Interview sehr viel und auch daran, dass er total locker und normal war, als er in der Sendung war. Das ist sicherlich ein Highlight gewesen. Auch das mit Madonna, die auch in meiner Sendung war. Wenn ich damals gewusst hätte, dass die mal so groß wird, hätte ich mir gleich ein Autogramm von ihr geben lassen. Hab ich aber leider nicht (lacht). Damals war's überhaupt noch nicht klar, dass aus ihr mal ein Weltstar würde. Ich weiß heute auch gar nicht mehr, ob ich viel mit ihr geredet habe. Hinter der Kamera schon, aber ob das auch vor der Kamera so war... Insgesamt waren die Interviews auch spärlich gesät. Die Leute wollten damals auch nicht so viele Interviews, sondern mehr Musik haben. Darum waren die Künstler eigentlich ein bisschen separiert.
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formeleins | Дата: Воскресенье, 25.09.2016, 16:07 | Сообщение # 18 |
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Gab es denn Begegnungen, die Dir weniger angenehm in Erinnerung geblieben sind? Ja, die gab es. Die Toten Hosen waren damals noch sehr auf Punk getrimmt und brachten auch Punk-Fans mit. Die waren ziemlich durcheinander und hätten uns fast die Halle auseinander genommen. Auch Bier wurde verspritzt. Das hat mir persönlich überhaupt nicht gefallen, zumal ich mit Punk nie so richtig was anfangen konnte, auch wenn da manchmal richtig gute Musik bei rauskam. Das war so eine Begegnung, bei der ich dachte, "Ich verlasse jetzt mal die Halle und lasse die mal schön machen" (lacht). Das war aber wirklich eine Ausnahme. Die wollten damals halt das Punk-Image voll erfüllen. Ob das damals alles so echt oder auch ein bisschen gemacht war, das sei mal dahingestellt.
Ansonsten waren alle Musiker sehr diszipliniert. Das Gute an "Formel Eins" war, dass auch Leute, die da nicht gemocht wurden, so wie die Schlagerstars, die in unserem Team nicht so gut ankamen, ihren Platz hatten und das komplette Gegenteil waren. Ich denke da an Howard Carpendale, der sich wahnsinnig gut benommen und sich sehr professionell verhalten hat. Mehr, als viele andere. Da habe ich gedacht, "Hochachtung! Das war gut".
Nun war das eine Zeit ohne Internet und anderer Möglichkeiten, seinem Star mal näher zu kommen. Du hast das alles immer sehr relaxt und professionell gemacht, so als wenn es das Normalste auf der Welt wäre. Schien das nur so und Du warst bei manchen Interviews sehr nervös oder warst Du wirklich so locker? Nein, ich war tatsächlich nicht nervös, denn wir hatten so viele Künstler da, dass es für uns eigentlich nichts Besonderes mehr war. Die kamen und gingen und ob das nun Nena war oder eben auch mal Madonna... Dadurch, dass es immer so viele Künstler waren, blieb eigentlich gar nicht so viel Platz für Nervosität. Nervös war ich später mal, als ich für Bayern 3 dreimal Mick Jagger interviewt habe. Da war ich schon ein bisschen nervös, weil die Stones damals schon Halbgötter waren. Bei allen anderen war das eigentlich nicht so, muss ich sagen. Da war es etwas völlig Normales.
Du hast diese Sendung etwas über zwei Jahre lang und 68 Folgen moderiert. Was waren bei "Formel Eins" die schönsten Momente für Dich - vielleicht nicht nur vor der Kamera, sondern auch hinter den Kulissen? Das ist sehr schwierig zu beantworten. So komisch es sich jetzt vielleicht anhört, aber einer der schönsten Momente war der Abschied. In dem Moment habe ich richtig gemerkt, wie gut das Team war und wie schön es mit dem Team war. Wir waren sozusagen wie eine große Familie und es tat mir fast schon leid, dass ich zum ZDF gegangen bin. Ich habe halt gemerkt, dass da ein großer Zusammenhalt war, schon allein deshalb, weil man mit den Leuten jahrelang jede Woche zusammen gearbeitet hat. Insofern war der Abschied ganz besonders, weil viele auch traurig waren, dass ich gegangen bin... und ich dann eingeschlossen.
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formeleins | Дата: Воскресенье, 25.09.2016, 16:08 | Сообщение # 19 |
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Nach Dir kamen noch drei andere Moderatoren bei "Formel Eins" zum Einsatz. Du bist also freiwillig gegangen und es war nicht das Konzept der Sendung, dass jeder Moderator nur eine bestimmte Zeit lang dort moderieren darf? Nein, das war tatsächlich meine Entscheidung. Dass die nachfolgenden Moderatoren nur eine bestimmte Zeit lang für "Formel Eins" tätig waren, kam erst danach. Andreas Thiesmeyer, mein Produzent, hat auch in der Dokumentation über "Formel Eins", die im WDR vor kurzem lief, gesagt, "Der Illmann hätte das ganze mal weiter moderieren sollen, dann hätten wir keinen anderen gebraucht. Das wäre mir am liebsten gewesen." Sowas freut mich natürlich. Das hätte auch sein können, aber ich wollte zum ZDF gehen, auch weil Thomas Gottschalk, mit dem ich ganz gut befreundet war, mir gesagt hatte, dass dort eine Live-Sendung frei würde und für sie ein Moderator gesucht würde. Er fragte mich, ob ich nicht Lust dazu hätte. Da habe ich natürlich ja gesagt. Ob das nun richtig war oder nicht, ist eine andere Sache, aber ich habe dadurch auch vieles anderes gesehen.
Wenn es schöne Erinnerungen gibt, gab es sicher auch Momente, an die man sich nicht so gern erinnert, oder? Das waren nicht viele. Mich störten immer die Wartereien bei den Aufzeichnungen. Das bekommt man im Fernsehen natürlich nicht mit. Die Aufnahmen mit den Bands im Studio dauerten manchmal drei oder vier Stunden und irgendwann war dann auch der größte Star langweilig, um ihn sich anzusehen. Wenn Du zum 100. Mal das gleiche siehst, wie die da proben, ist das auch nicht mehr so lustig. Das war etwas, was mich wirklich genervt hat. Aber das ist etwas, was sich ja auch bei Filmen nicht vermeiden lässt, nämlich die Warterei. Es kam schon mal vor, dass ich für 11.00 Uhr bestellt war, um die Moderationen aufzuzeichnen und dann saß ich bis 14.00 Uhr da rum, weil die Aufzeichnungen mit der Band länger dauerten. Da konnte ich nichts machen und dann saß ich da rum und habe Däumchen gedreht. Das war auch ein bisschen die jugendliche Ungeduld (lacht).
Für Dich ging's dann mit anderen Formaten weiter, Du bist der Musik aber treu geblieben. "P.I.T. - Peter Illmanns Treff" und "Peter's Pop Show" waren Deine Sendungen ab Mitte der 80er. Waren das Deine eigenen Ideen oder hat Dir Dein neuer Arbeitgeber, das ZDF, diese Formate schlüsselfertig angeboten? "Peter's Pop Show" war keine neue Idee, denn das war vorher ja "Thommy's Pop Show" mit Thomas Gottschalk. Insofern war dieses Format feststehend. Das waren die größten Hits des Jahres, bei denen wirklich alle Musiker zusammen kamen, die in Deutschland einen Hit hatten. Sowas wäre heute kaum noch möglich, dass man die alle auf eine Bühne bekommt. Darum waren das auch absolute Highlights. "P.I.T." habe ich zusammen mit Holm Dressler, dem damaligen Redakteur von Thomas Gottschalk, entwickelt. Das sollte halt eine Mischung aus Musik und Talk sein, vielleicht auch noch ein Spiel dabei... Das haben wir selbst entwickelt, ja.
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formeleins | Дата: Воскресенье, 25.09.2016, 16:10 | Сообщение # 20 |
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Du hast Mitte der 80er auch eine Sendung moderiert, in der Du immer ein europäisches Land als Grundlage für Deine Sendung genommen hast. Du bist in verschiedene Länder gereist und hast die dortige Musikszene vorgestellt. War das noch "P.I.T."? Ja, das hieß immer noch "P.I.T.", allerdings hatten wir uns für die Sendung später ein anderes Konzept überlegt, da das ursprüngliche Konzept dem der Sendung "Na sowas" sehr ähnlich war, die Thomas damals machte. Zwei Sendungen der gleichen Art brauchten wir nicht, darum haben wir uns überlegt, was wir machen können. Und das kam dabei raus. Übrigens war das nicht nur Europa, sondern die ganze Welt. Und es ging auch nicht nur um Musik, denn das schöne war - und ich habe diese Sendung dafür geliebt und liebe sie auch heute noch -, dass ich anhand der Kultur das Land vorgestellt habe. So eine Sendung würde ich heute immer wieder machen. Es ging darin auch ein bisschen um Politik, so habe ich z. B. in Israel auch mit Palästinensern gesprochen, die einen Sender aufgebaut haben. Oder auch mit Künstlern in Südafrika damals. Da gab es auch immer sehr viele Überschneidungen. Es war nicht nur kulturell und musikalisch, sondern auch ein bisschen politisch, aber über den Umweg der Kultur. Ich habe dadurch sehr viele Leute kennenlernen können und auch sehr viele Stars besucht, z. B. David Bowie in der Schweiz und auch noch Freddie Mercury.
Das war hochinteressant und für mich die interessanteste Zeit! Das haben Hannes Rossacher und Rudi Dolezal mit ihrer Produktionsfirma DoRo redaktionell und produktionstechnisch gemacht. Die beiden haben damals unheimlich viele Videoclips gemacht, u. a. auch sehr viele für Falco und Queen und waren damals die Nummer 1 unter den Video-Produzenten in Deutschland, bzw. Österreich, denn da kamen sie her.
Ich erinnere mich noch an eine Sendung, die Frankreich zum Thema hatte. Du stelltest dort die Gruppe LES RITA MITSOUKO vor, die hierzulande kaum einer kannte. Und das war kein Einzelfall. Du bist richtig in die Tiefe der Szenen der jeweiligen Länder gegangen - nicht nur den Mainstream beleuchtend. Wie wird man auf solche Künstler aufmerksam? Ist das eigenes Interesse gewesen oder hattest Du einfach nur eine gute Redaktion? Beides! Natürlich kann man auf alles nicht alleine kommen. Ich habe vor jeder Sendung immer mit Leuten gesprochen, die vor Ort waren und sich dort auch auskannten. Die haben mir dann immer gesagt, was dort gerade so angesagt oder was auf einem guten Weg war. Dann habe ich mir das angeschaut und gedacht, dass könnte wirklich gut beim deutschen Publikum ankommen und das war auch mit ein Sinn der Sendung, dass ich sozusagen die Musikszene ein bisschen näher vorgestellt habe, die man hier noch nicht kannte. Das hat so manches Mal insofern auch sehr gut geklappt, dass die Musiker dadurch auch ein bisschen erfolgreicher wurden. Ich finde es sehr schade, dass sowas heute nicht mehr funktioniert. Wer weiß heute schon, was in Frankreich oder Italien gerade Hits sind?! Das sind nur ganz wenige Sachen, die zu uns rübergeschwappt kommen, aber ansonsten weiß man über die jeweiligen Musikszenen und was da so läuft kaum noch Bescheid. Und ich habe damals in dieser Richtung auch etwas über den Tellerrand hinaus geschaut und nachgesehen, was in anderen Ländern so los ist. Sowas vermisse ich heute ein bisschen im TV-Programm.
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formeleins | Дата: Воскресенье, 25.09.2016, 16:11 | Сообщение # 21 |
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Hast Du in Deiner Tätigkeit z. B. für dieses Format oder ein anderes auch mal in die andere Richtung, nämlich in Richtung Osten geschaut, was musikalisch da los war? Ehrlich gesagt, nicht so viel. Man war ja immer der Meinung, dass da nicht ganz so viel los ist. Wir haben hier ja nur eher konventionelle Shows wie "Ein Kessel Buntes" mitbekommen und da waren Frank Schöbel, die Puhdys, City und Karat.
Das waren die Gruppen, die ich kannte und die auch heute noch da sind. Aber viel mehr habe ich - ehrlich gesagt - nicht mitbekommen. Es war ja auch so, dass der Osten eher zum Westen geschielt hat, als umgekehrt und dass das Maß aller Dinge die westliche Musikszene war und nicht die östliche. Von daher war das hier leider wenig vertreten.
Deine Sendung hätte der Szene Ost ja eine prima Plattform bieten können, dass sie auch im Westen wahrgenommen wird. Du hättest dafür in die DDR reisen und Dich dort relativ frei bewegen müssen, um eine solche Sendung darüber zu machen. Wäre das eigentlich möglich gewesen? Das ist eine gute Frage. Ich weiß es nicht. Vielleicht ja. Wir haben aber - ehrlich gesagt - nicht daran gedacht, also ich zumindest nicht. Aus der heutigen Sicht wäre das aber durchaus eine interessante Erfahrung gewesen. Das stimmt, es ist eine verpasste Chance. Vielleicht wäre das ja gut gegangen.
Dadurch, dass die westdeutschen Medien nicht in die andere Richtung geschaut haben, ging an uns Wessis - mal abgesehen von KARAT & Co - vieles vorbei... Das stimmt, da ist vieles an uns vorbei gegangen. Ich habe ja für den Mitteldeutschen Rundfunk ein paar Shows und Sendungen gemacht und dadurch habe ich erst einen Einblick bekommen, was es da alles gab. Ich habe mich mit vielen Künstlern, die aus der Ex-DDR kamen, u. a. auch Inka Bause, über die damalige Szene unterhalten und die haben mir auch einiges erzählt. Da habe ich festgestellt, dass man vieles einfach ignoriert oder einfach auch nicht daran gedacht hat, dass man darüber mal was machen könnte. Insofern wäre es schön gewesen, man hätte es gemacht.
Mit "Peter's Pop Show" ging's auf die Bühne einer großen Halle. Das kann man vielleicht so ein bisschen mit "Top Of The Pops" vergleichen, nur eben besser. Im TV wurde das zur besten Sendezeit gebracht und zog Zuschauer ohne Ende an. War so eine Sendung mit den vielen Künstlern logistisch gesehen nicht ein immens großer Aufwand? Das gab es ja nicht oft. Außerdem wurde "Top Of The Pops" ja im Studio gemacht, während "Peter's Pop Show" in der Dortmunder Westfalenhalle stattfand. Da gehen ca. 20.000 Menschen rein. Das war schon ein richtiges Großereignis, das man so nicht oft machen konnte und das heute in der Form auch nicht mehr funktionieren würde. Die Musiker würden heute einfach nicht mehr in dieser Dichte kommen. Damals waren sie eben alle da. Da war Janet Jackson da, auch Whitney Houston... alle auf einmal und an einem Abend. Du hast Recht, das war schon etwas Großes.
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formeleins | Дата: Воскресенье, 25.09.2016, 16:13 | Сообщение # 22 |
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Für den Konzertbesucher und auch den TV-Zuschauer ging immer alles glatt und perfekt über die Bühne. Hattet Ihr Glück und es gab keine Pannen oder wart Ihr einfach nur so gut, diese geschickt zu verbergen? Doch, es gab immer mal wieder Pannen, z. B. mit Jennifer Rush, die damals sehr erfolgreich war und die bei der Probe unglücklich gestolpert ist - ich weiß nicht, warum. Ich habe sie aufgefangen und mir dabei so unglücklich den Fuß verrenkt, dass ich nicht mehr ohne Schmerzen auftreten konnte. Zu dem Zeitpunkt spielte gerade der F.C. Bayern in Dortmund und dessen Vereinsarzt, Dr. Müller-Wohlfahrt, hat mich kurz vor Spielbeginn der Bayern noch kurz behandelt und mir eine Spritze gegeben. Dann ging es wieder und ich konnte auftreten. Ohne ihn hätte ich die Show nicht machen können, weil der Fuß beim Auftreten einfach zu sehr schmerzte. Das war schon eine nette Geschichte.
Wenn man fast alles, was Rang und Namen hat, schon mal auf seiner Bühne oder in seiner Sendung hatte... Ich denke da an Pink Floyd, Frankie goes to Hollywood, die Bee Gees oder Tina Turner... Wieviel Antrieb und Motivation bleiben da noch, um solche Sendungen weiter zu machen? Ach, es gibt ja immer wieder neue Künstler. Was gut dabei ist, dass man irgendwann keine Angst mehr vor großen Künstlern hat. Das ist eine gewisse Gewöhnung, was aber auch wieder ganz gut ist, denn es trägt ja auch so ein bisschen zur Souveränität bei. Das sieht man ja besonders auch bei Thomas Gottschalk, der seine Sendungen so souverän macht, weil ihn nichts mehr schocken kann. Ob da jetzt die Bundeskanzlerin oder Arnold Schwarzenegger... der ist die alle gewöhnt. Bei mir ist das nicht ganz so extrem, aber ein bisschen hilft das schon. Das ist sogar förderlich und weil es immer wieder neue Bands gibt, wird das nie langweilig.
Nach 1990 verlor sich irgendwie Deine Spur. Du hast keine TV-Sendungen mehr gemacht, oder? Nein, das stimmt nicht. Ich habe im Bayrischen Fernsehen ein Magazin gemacht, das hieß "Espresso" und war eine Art Mittagsmagazin. Das war zwar eine ganz andere Richtung, aber trotzdem sehr interessant, denn ich habe da nicht nur moderiert, sondern selbst recherchiert und redaktionell gearbeitet. Außerdem habe ich für den Mitteldeutschen Rundfunk mehrere Shows gemacht. Diese Sendungen wurden aber alle nur in den dritten Programmen ausgestrahlt und haben dadurch vielleicht bundesweit nicht so viel Beachtung gefunden. Aber das waren teilweise noch so richtig große Samstagabend-Shows, die mit dem Fernsehballett und vielem mehr live gemacht wurden. Eine dieser Sendungen hieß "Wieder mal zu Hause" und kam aus verschiedenen Städten Ostdeutschlands. Das war sehr schön, aber nicht so erfolgreich, wie "Formel Eins" oder "P.I.T.", weil das viel regionaler war.
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formeleins | Дата: Воскресенье, 25.09.2016, 16:14 | Сообщение # 23 |
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Hast Du mit den Musiksendungen aufgehört, weil Du gedacht hast, "Ich erreiche die Jugend nicht mehr, ich bin dafür jetzt zu alt"? Nein, bewusst nicht. Überhaupt nicht. Es ist aber so, dass ich Musiksendungen in dem Sinne nicht mehr so machen würde. Es gibt da ein paar Formate, die in Frage kämen, wie z. B. die Reisesendungen von "P.I.T.". Sowas würde ich sofort wieder machen, denn das hat nichts mit dem Alter zu tun, im Gegenteil. Ein bisschen Erfahrung ist da ganz gut. Oder so eine Sache, die bei der BBC läuft, "Later... with Jools Holland". Kennst Du diese Sendung?
Nein... Das ist ganz simpel und der Moderator ist auch schon etwas älter. Der hat in seinen Sendungen immer drei oder vier Bands im Studio. Holland kommt dann rein, redet ein paar Takte mit den Musikern und dann spielen die live einen oder zwei Titel, dann kommt die nächste Band... Das ist alles ganz unprätentiös und ganz simpel. Die Bands spielen aber alle live und es ist eine gute Mischung aus älteren und auch ganz neuen Bands. Keine große Show, nur ein bisschen Talk, aber auch nicht zu viel und die Bands spielen live. Sowas würde sogar ich noch machen.
Sowas würde unserer mit Musiksendungen für das Publikum zwischen 30 und 60 doch eher unterversorgten TV-Landschaft nicht schlecht zu Gesicht stehen... Ja, genau! Weil es sowas einfach nicht gibt. Und was Chart-Musik betrifft... Ich fühle mich dafür nicht zu alt in dem Sinne, aber für die Präsentation dieser Musik gibt es natürlich jüngere Menschen, die in dem Thema auch noch mehr drin sind. Von daher würde ich die Moderation einer Chart-Sendung wie "Formel Eins" heute nicht mehr machen.
Im Jahre 2004 gab es ein Wiedersehen mit "Formel Eins". Die vier Moderatoren der Sendung standen nun gemeinsam auf der Bühne und moderierten eine Live-Show mit vielen Künstlern, die damals bei "Formel Eins" auftraten. Sogar die nicht ganz pflegeleichte Grace Jones konntet Ihr in Eurer Sendung begrüßen. Wie kam es zu diesem Comeback und warum bei Kabel 1 und nicht beim Heimatsender? Die Idee dazu stammte von Oliver Mielke, einem Produzenten, der sehr viel mit Michael Bully Herbig gearbeitet hat und der bei Pro 7 auch sehr angesehen war. Der hatte die Idee, das Ganze wieder aufleben zu lassen und natürlich auch zuerst beim WDR und der ARD angefragt, aber die wollten nicht. Das war mir sehr unverständlich, denn die Sendung war immer ein großer Erfolg und wäre für die ARD sicher nicht schlecht gewesen. Daraufhin ist er zu anderen Sendern gegangen, hat die Idee angeboten und Kabel 1 war sehr daran interessiert. Dann haben wir es eben bei Kabel 1 gemacht, und es lief dort auch sehr gut. Es gab Magazinsendungen mit Videos und eben die großen Shows. Gerade die kamen besonders gut beim Publikum an, denn das war so ein bisschen auch dem alten "Formel Eins"-Studio nachempfunden und die Leute traten dort wirklich live auf. Und das Wiedersehen mit Grace Jones, die Du da angesprochen hast, war wirklich ein Highlight.
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formeleins | Дата: Воскресенье, 25.09.2016, 16:16 | Сообщение # 24 |
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Sie hatte sich in den Jahren davor ja sehr rar gemacht und ihr richtiges Comeback mit neuer Platte und Tour kam ja erst fünf Jahre später... Die macht sich auch rar, das stimmt. Andererseits nimmt sie auch sehr viel Geld für einen Auftritt. Ich weiß nicht, vielleicht hat sie es auch nicht nötig. Sie war allerdings auch etwas schwierig, weil sie dem Alkohol sehr gut zugesprochen hat und das hat sie auch während der Show und danach gemacht. Aber es war lustig.
Im Prinzip war dieses - ich nenne es mal - Comeback, ein "Best Of", also eine Retro-Show. Das hat ja auch der Titel der Sendung deutlich gemacht. Wenn man die 80er mit der heutigen Zeit vergleicht, sind das für meinen Geschmack Unterschiede, wie Tag und Nacht. In den 80ern gab es sehr viel Neues im Fernsehen, heute reitet man seit Jahren auf der Retro-Schiene rum und kramt nur noch im Gestern. Ist das die Zukunft der Musik im deutschen Fernsehen?<br / lacht) Das will ich nicht hoffen. Aber Du hast schon recht. Zum einen liegt das daran, dass etwas völlig Neues in der Musik nicht mehr kommen wird. Es gab ja schon alles. Musikrichtungen haben in der Geschichte ja kulturelle Wellen ausgelöst, zu Anfang war's der Rock'n'Roll, dann kamen der Punk und letztlich auch die Neue Deutsche Welle. Das waren alles Musikrichtungen, die so noch nicht da gewesen sind. Heute gibt es ja nichts mehr, was es nicht schon einmal gegeben hat. Von daher ist es schwierig, etwas ganz Neues zu finden. Selbst die neuen Bands, wie z. B. HURTS, klingen nach 80er. Zum anderen liegt es auch daran, dass manche Menschen gerne zurück blicken. Nicht, weil die Musik so gut war, sondern weil sie vielleicht so ein bisschen die Sehnsucht nach dieser Zeit haben, weil es damals alles in allem ein bisschen einfacher war. Es gab noch kein Internet, die Welt war noch nicht so globalisiert und es gab viele Probleme von heute nicht. Es gab andere, aber die waren überschaubarer. Ich glaube, es ist die Sehnsucht der Leute nach einer Zeit, in der es für sie einfacher war, in ihr zu leben. Das spielt ganz sicher eine sehr große Rolle. Darüber schreibe ich gerade übrigens ein Buch (lacht). Ich finde es nicht schlimm, dass es solche Sendungen gibt, aber ich selbst bin kein Mensch, der immer nur zurückschaut. Ich habe das jetzt für die neue "Formel Eins" DVD-Box gemacht, natürlich war das auch für mich eine Retro-Reise, die auch schön war, aber ich gucke eigentlich immer nach vorne.
Du hast es gerade angesprochen: Inzwischen gibt es eine DVD-Box, die den Titel "30 Jahre Formel Eins - die Jubiläumsedition" trägt. Insgesamt drei DVDs, randvoll mit Clips und Moderationen aus der Kultsendung. Dazu vier verschiedene Doppel CDs zu unterschiedlichen Themen. Bist Du an diesen Veröffentlichungen direkt beteiligt, also hattest Du Mitspracherecht, was dort auf die Scheiben rauf kommt und was nicht? Ein bisschen, ja... Wir haben darüber geredet, was auf die CDs und DVDs rauf soll. Aber da geht es auch sehr viel um Rechte. Man muss für jede CD und jede DVD erst mal die Rechte von den jeweiligen Künstlern oder Plattenfirmen bekommen. Und das war so manches Mal sehr schwierig. Es war eine Ausnahme, dass die Erben von Michael Jackson das "Thriller"-Video freigegeben haben. Sogar eine große Ausnahme. Auch die Toten Hosen mussten extra angefragt werden, ob das Bommerlunder-Lied, welches da jetzt mit drauf ist, überhaupt gezeigt bzw. gehört werden darf. Das war alles ein bisschen schwierig, von daher fielen einige Künstler von vornherein weg. Ansonsten haben wir aber schon darüber gesprochen, was auf die DVDs und die CDs mit rauf soll.
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Перевод - Сообщение # 39 - http://formeleins.ucoz.ru/forum/13-27-3428-16-1474911292
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formeleins | Дата: Воскресенье, 25.09.2016, 16:17 | Сообщение # 25 |
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Wenn Du einen Unentschlossenen jetzt von einem Kauf dieser CDs und DVDs überzeugen müsstest, wie würdest Du ihm diese Produkte schmackhaft machen?
lacht
Bei den CDs ist die Besonderheit, dass die Stücke darauf von Blank & Jones neu abgemischt bzw. remastered sind. Sie klingen heute also noch besser, als sie früher schon klangen. Und wenn man nicht schon 100 CDs aus dieser Zeit hat, dann ist das hier sicher die ultimative Kollektion. Bei der DVD-Box ist es so, dass sowas über "Formel Eins" ja noch nie rauskam. Es gab vor ein paar Jahren zwar schon einmal eine Pressung, aber die war wirklich schlecht. Die kann man vergessen. Das Programm auf dieser DVD-Box dagegen ist wie eine lange Sendung gemacht, mit Moderationen und ganz vielen Auftritten von Künstlern, live im Studio. Das war so noch nie veröffentlicht und auch ziemlich schwer hinzubekommen, weil die Bänder im Archiv der Bavaria ja fast schon verschimmelt waren. Die mussten also aufwendig restauriert werden. Es ist tatsächlich ein Stück musikalische Zeitgeschichte und das auch noch in relativ guter Qualität... Das ist schon toll. Dass ich da zufällig auch mitspiele, ist eine andere Sache.
Wie schon gesagt, warst Du in den 80ern jemand, der der Jugend die große weite Musikwelt näher gebracht und dabei nicht nur auf den Mainstream geschielt hat. Wo siehst Du zwischen dieser Dekade und der Neuzeit die größten Unterschiede, was die Musikszene betrifft? Ich habe es gerade ja schon angesprochen: Es gibt heute nicht mehr allzu viel Neues. Selbst die neuen Bands, die jetzt hoch kommen, machen keinen neuen Stil von Musik, den man nicht vorher schon irgendwo gehört hat. Das ist für mich ein ganz entscheidender Unterschied zwischen den 80ern und heute. Schauen wir mal das Beispiel Hip Hop und Rap. Als das rauskam, war es brandneu und brandaktuell. Aber was will man heute für einen Musikstil erfinden, den es bis jetzt noch nicht gab? Das kann nicht funktionieren, weil ich glaube, dass es nichts Neues mehr gibt. Auch die Musik kann in dem Sinne heute niemanden mehr schocken. In den Anfängen der Punk-Musik wollte man das Establishment ein bisschen reizen und schocken. Heute geht das gar nicht mehr, denn die Jugend hat nichts mehr, womit sie die Älteren schocken können, denn die haben ja selber alles mitgemacht. Ob es leichte Drogen, Alkohol oder was auch immer war... lange Haare, kurze Haare... nichts kann heute mehr provozieren. Das ist ein weiterer, ganz entscheidender Unterschied. Ich bin auch niemand, der sagt, "Früher war die Musik besser als heute", denn es gibt heute genauso viel gute und schlechte Musik, wie früher. Aber das ganz Neue fehlt.
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Перевод - Сообщение # 40 - http://formeleins.ucoz.ru/forum/13-27-3429-16-1474911917
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formeleins | Дата: Воскресенье, 25.09.2016, 16:21 | Сообщение # 26 |
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Frankie goes to Hollywood und ihre inszenierten Skandale würde heute keinen mehr jucken, da hast Du wohl recht... Genau. Oder auch Videos, die damals noch schockierten... Die Toleranzbreite ist heute - Gott sei Dank, kann man da nur sagen - auch sehr viel größer geworden.
Woran, glaubst Du, liegt es, dass es für die Musikfreunde zwischen 30 und 60 im Fernsehen keine Sendungen mehr gibt oder einst sehr erfolgreiche Formate, wie der "Rockpalast" inzwischen erheblich gekürzt im Nachtprogramm verschwunden sind? Ja, das frage ich mich auch! Diese Frage sollte man mal den Fernsehgewaltigen stellen. Das liegt sicher auch ein bisschen an bestimmten Schemata. Jetzt haben ja gerade einige Sender den Altersdurchschnitt ihrer Zuschauer nach oben korrigiert. Jetzt haben wir nicht mehr die Kernzielgruppe 49, sondern 59, einige sogar noch mehr. Und das ist - glaube ich - auch der richtige Weg. Es gibt nämlich sehr viele Menschen, die in diesem Alter sind und für die wird nichts angeboten. Das finde ich sehr schade und würde es begrüßen, wenn sich das mal ändern würde. Warum das so ist, wie es ist, sollte man die Verantwortlichen beim Fernsehen mal fragen.
Glaubst Du, dass Deutschland das einzige Land ist, das medial so mit der eigenen Kultur umgeht? Das wird ja nicht generell so gemacht. Ich finde, dass es gerade bei den Öffentlich-Rechtlichen so gemacht wird. Man hat ja gesehen, als das ZDF Jubiläum hatte, dass dort sehr viele alte Sendungen wiederholt wurden. Auch Musiksendungen und die kamen durchaus auch sehr gut an.
Allerdings wurden die teilweise nur auf ZDF.neo ausgestrahlt und nicht auf dem Hauptsender. Das Bewusstsein ist schon da, es sind nur einige von den Entscheidern, die immer noch im Kopf haben, "möglichst jung, möglichst frisch und das Gestern interessiert uns nicht!" Aber das ist nicht die Mehrheit in Deutschland, sondern nur die, die es zu verantworten haben. Das wird sich hoffentlich demnächst mal ändern.
Abgesehen von einem Buch, das Du gerade schreibst: Was macht Peter Illmann heute? Ich moderiere sehr viel für Firmen und Events, habe z. B. das Führungstreffen der Deutschen Bahn moderiert, also Sachen, die mit Musik gar nichts zu tun haben. Aber ich mache auch Moderationen für Shows, z. B. auf Messen. Das läuft alles nebenher. Ansonsten habe ich ein Fernseh-Konzept geschrieben, welches ich gerade mit einer Produktionsfirma ausarbeite. Aber auch das hat nichts mit Musik zu tun, sondern mit anderen Dingen. Ich habe nämlich in Berlin zwei Jahre lang einen Radiosender mitgestaltet, der heißt "HörbuchFM" und da geht es um Krimis, also Kriminalromane, Kriminalfilme und alles, was damit zu tun hat. Auf dieser Grundlage mache ich gerade ein Fernsehkonzept. Das ist in Arbeit. Dann das schon erwähnte Buch, das sehr viel Arbeit macht. Das habe ich erst in Auszügen geschrieben. Es geht da nicht nur um die 80er, sondern ein bisschen auch um mein Leben in den 80ern und vor allem auch darum, was aus den Idealen und Ideen der 80er geworden ist. Was ist heute noch da? Was ist übrig geblieben? Was ist völlig vergessen? Es geht um die Frage, wie wichtig die 80er eigentlich waren. Ich finde, man sollte sie nicht auf Leder-Krawatten und Modern Talking reduzieren, wie das ja mal gerne gemacht wird, denn da gab es auch einiges, was wichtig war. Und das möchte ich mit dem Buch auch mal zeigen.
Peter, ich danke Dir für das Interview und wünsche Dir für Deine Projekte alles Gute und viel Erfolg. Ja, vielen Dank!
Interview: Christian Reder Bearbeitung: mb, cr Fotos: Archiv Peter Illmann, Pressematerial (u.a. Wuestenhagen/SONY, WDR, ZDF) ******************************************************************************* Перевод - Сообщение # 41 - http://formeleins.ucoz.ru/forum/13-27-3430-16-1474911989
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formeleins | Дата: Понедельник, 26.09.2016, 20:16 | Сообщение # 27 |
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| Перевод интервью Питера Иллманна
Оригинал: Сообщение # 12 - http://formeleins.ucoz.ru/forum/13-27-3396-16-1474807975
Кто вырос в 80-е годы, внесли определенные люди к музыке, и он в восторге. Они показали в своих передачах (ТВ и радио), то, что происходило в красочном мире музыки. В ГДР он был и. А. Jürgen Карни, Бонг с его голоса транслируются младший толпа ответила. так было и о формирующей эфире восточногерманского телевидения. По радио было, конечно, много форматов, которые были сделаны для молодежи. На Западе, там было что-то тоже. На радио время принадлежала Sondock (время Sondock в хит-парад, WDR) и Вольфганг Рот (Шлягер Rallye, WDR) для тех, кто неделю за неделей, люди предпочитали радио и где вы могли бы старательно записать его на кассету. На телевидении были Томас Готшальк, Гюнтер Jauch и Питер Иллман. Последний имел с шоу "Формула Один" формат умерить, который принадлежал к еженедельным обязательного курса каждой музыки заинтересованных подростков из 1983rd Именно тогда единственное шоу на немецком телевидении, который показал кадры. Это не только официальный, но особенно собственного производства клипов. Это был уникальный, свежий и очень хорошо сделано. Число 1 в чартах получили редакторами груза всегда имеют специальную цену. Без Кубок, медаль, а часть BMW Isetta (который был шарообразный автомобиль с передней дверью), которая была разделена на для части программы по частям. Фон для шоу, в котором почти все произошло, что было никого, был свалка, реконструирована в студии Bavaria Film в Мюнхене. Между '83 и '85 Питер Иллман прошел шоу, а затем он перешел на ZDF и взял на шоу Томаса GOTTSCHALK и создал с "P.I.T. - Питер Illmanns провал" свой собственный формат. В 90-е годы, он сделал свой путь к Баварской и Mitteldeutsche Rundfunk, где он принимал ТВ-шоу. Сегодня он по-прежнему активен в качестве модератора, но есть и другие утюгов в огне. Чтобы отпраздновать выпуск DVD и CD коробки серии "30 лет Formula One," мы встретились с людьми, живущими в Мюнхене замедлителя и расспросил его о "Формуле" и многое другое ...
Когда я готовился к этому интервью, сразу бросается в глаза мне подробности, относящиеся к вашей карьере. Приступая к изучению психологии и драмы для радио и телевидения? Это было - как это часто бывает - в случайном порядке. Я никогда не собирался ехать на радио или смотреть телевизор. Это было, вероятно, тайно где-то внутри меня, потому что мне нравится играть как ребенок на моем дни рождения ShowMaster, но у меня было никогда раньше, потому что на самом деле я был просто слишком далеко. В связи с этим, имея случайно обнаружил, что я сделал позже радио так не имели успеха, и мне учиться было уже не так важно то.
Вы родились в Дортмунде, вы также выросли там? Да, до окончания школы. Для гражданских Обслуживает я отправился в Мюнхен.
Вы родом из поколения, которое не было абсолютно ничего общего с музыкой видео. Это все пришло гораздо позже. Как ваша молодежь от того, как вы и ваши друзья в 60-ых и 70-ых музыки опытных и потребляется? В принципе, как и многие другие молодые люди в то время также: радио слышал и записал на пленку и позже ленты. Это было самым важным для нас. Были определенные элементы в Вестдойче Rundfunk (WDR), которые могут быть услышаны. Был своего рода "график шоу", как вы бы назвали их сегодня. Я всегда слышал, и титул, который мне понравился, я тогда записал. Но, конечно, купил тарелки.
Возможно, вы имели в виду с "Chart-шоу" "Шлягер Rallye" с Wolfgang Neumann? Да, именно так ... The "Шлягер Rallye". Есть ли еще?
Нет, не с 1995 года подробнее ... Кроме того, есть еще время Sondock. Я всегда слышал его, потому что это была обязательная программа!
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formeleins | Дата: Понедельник, 26.09.2016, 20:19 | Сообщение # 28 |
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Оригинал: Сообщение # 13 - http://formeleins.ucoz.ru/forum/13-27-3397-16-1474808341
Вы сами также инструмент узнал и дал это, возможно, время, исследуя мир музыки в качестве активного музыканта? К сожалению, я никогда не узнал, инструмент, который я сейчас действительно очень жаль. Я люблю, когда люди могут играть на музыкальных инструментах, особенно на фортепиано. Я всегда очарован, когда люди садятся за пианино и начать играть. Мне бы хотелось. Но если у меня нет, к сожалению, никогда, потому что когда ты моложе, ты не думаешь, что-то важное. И если кто-то не изгоняют родителями, потому что, вы делаете это добровольно довольно редко. В связи с этим, я не могу играть на музыкальном инструменте. Sung я когда-то, но только для программы на ZDF, именно для "P.I.T. - Питер Illmanns провал", как мы показали в эфире, такие как пластины включены. был это я был в студии и записали песню на самом деле, но, к счастью, не опубликована (смеется). Так хорошо, что он не был.
Какие группы и исполнители вы хотелось бы услышать подростка? Очень разные ... В то время я на самом деле принадлежит к вещи Удо Юргенса. Трудно поверить, но я обнаружил, что время немецкая музыка, по крайней мере, более высококлассные, не плохо. Во-вторых, однако, пришли также в конечном итоге время, в примере Элис Купер I Z. Понравилось. Альбом Элис Купер был одним из моих первых записей, которые я купил. Таковы полные противоположности, но это со мной даже сегодня. Мой диапазон музыки безумно велик. Я не могу сказать, основываясь на жанры, "Мне нравится это не" или "мне не нравится, что", потому что почти каждое поле вещи, которые я люблю слушать. Это было даже тогда.
Вы говорите, "72er альбом Alice Cooper был бы одним из ваших первых пластин. Можете ли вы вспомнить свой самый первый ездить, что вы купили или вы получили, помните? Это было на самом деле "Из школы", альбом Alice Cooper. Я помню, что на плите в то время как своего рода провокацией трусы обернутой (смеется). Это была шутка на тарелке. Нашли мои родители тогда смешно, потому что кто-то не знал. Это была моя первая запись сознательно. Я не знаю, если это до того, что был другой.
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formeleins | Дата: Понедельник, 26.09.2016, 20:21 | Сообщение # 29 |
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Оригинал: Сообщение # 14 - http://formeleins.ucoz.ru/forum/13-27-3398-16-1474808410
Мы изначально говорили о уже: После школы вы выбираете, как правило, профессия. Работа хотели бы иметь право после окончания средней школы? То есть трудность, потому что у меня не было Вообще-то нет (смеется). У меня было честно нет, потому что я действительно не знал тогда, что делать. Психология заинтересовала меня, и сделать это сегодня, но будет ли он теперь будет передан профессии, я не знаю. Но это был бы eheste, что я собирался иметь. По крайней мере, в области чего-то. Но теперь я уже не так, как другой выбор карьеры в качестве космонавта или любой другой как ребенок. В целом, это было так, как я сказал, что да, прежде чем уже, что я должен детей дни рождения, подготовленные таким образом после обеда с играми и викторинами, в которых я действую для моих друзей как конферансье. Я сделал, но потом никогда не облечь в слова, что время может быть когда-нибудь моя профессия. Это был просто интерес, и когда это время думал бы об этом должным образом, я мог бы также указать прийти, что нечто подобное было бы правильно для меня. Но это тоже было слишком далеко, так как в то время средства массовой информации, то есть телевидение и радио, были очень особенным. Это не было похоже на сегодняшний день, что вы можете достичь телевизионную карьеру относительно быстро во многих станциях. Тогда не было так много станций и возможности не было, поэтому такой выбор карьеры в высоту, к которой я не представлял. Это было, вероятно, точка.
Когда и как вы когда-нибудь прийти к радио и был "Formula One" Ваша первая задача во время просмотра телевизора? Я сделал один из преемника радиопередачах Томаса GOTTSCHALK в Баварии. 3 Это было около 1980 Бавария 3 был здесь общий передатчик и, на мой взгляд, до сих пор и Томас с тех пор остановился незадолго до этого. Это был мой первый контакт с радио. На телевидении, я сделал несколько детских программ, прежде чем "Formula One". "Послушайте," сказал шоу и у меня есть два или три раза модерируются. А потом уже "Formula One".
Ваши средства массовой информации "Бёрч" Вы принимала у себя шоу "Formula One". Это было в 1983 году, и вы были 24 лет. Как вы пришли на работу в качестве ведущего этого шоу? Телевизионные люди затем отливали много предъявителей. Многие ораторы или модераторы вещательных компаний, но и учитель танцев и артисткой. У них не было в то время ни малейшего представления и даже не знал, кто должен взять их. Они были около 100 кандидатов и была своего рода литейным место, к которому я тоже пошел. На Bayerischer Rundfunk нас было предложенное потому, чтобы вернуться и принять участие в кастинге. Это не может повредить, они сказали. Это то, что мне нравится работать, но я никогда не ожидал, что это то, что будет. Так что я просто так модерируется, как я это сделал по радио, так что собрали некоторую информацию, и это довольно свободно говорит что. Это все. У меня был кастинг уже не забытое снова до тех пор продюсер позвонил и сказал: "Это ты."
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formeleins | Дата: Понедельник, 26.09.2016, 20:22 | Сообщение # 30 |
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Оригинал: Сообщение # 15 - http://formeleins.ucoz.ru/forum/13-27-3399-16-1474808489
Вы знаете, на самом деле, кто имел представление об этой программе и как она в конечном счете происходит? Только расплывчатым. Я знаю, что там было несколько человек, г. Б. Рольф Spinrath, ДМР был большой развлекательный человек тогда и впоследствии сделал даже показывает, как «Кенгуру» и других музыкальных программ. Я думаю, что он должен был с основной идеей. К тому же, конечно, принадлежал к тогдашнему производителя Баварии, который действительно производится здесь, в Мюнхене, Андреас Thies Мейер, в настоящее время. Кто еще делает это висело с ним, я не знаю. Но я считаю, что эти двое были главными люди, которые пришли с идеей.
Теперь были с "Bananas" в 1981 году в АРД уже программа, которая обратилась к той же целевой аудитории. Тем не менее, но там было меньше умеренности, для пародий. Был замечен вами на коллег и их работы? На самом деле мало, потому что эта миссия действительно была относительно редко. Также произвел очень и очень дорого, потому что не были показаны только видео, но и показать на сцене она была предложена. Это закончилось тем, что был настолько сложным, что каждую партию груза "Bananas" стоил столько же, сколько весь сезон, "Formula One". Поэтому, сейф пришел так редко. Я не знаю, сколько вопросов было от него. Но там было не очень много. В этом отношении это было не сравнение. Что-то не может принести один. Создатели были похожи, но, как и в "Formula One", г. Б. Spinrath. В этом отношении также не было конкуренции. У нас есть песни, которые были введены с тех пор также играл с нами, и наоборот. Но в противном случае было мало обмена.
В "Формуле", также понял, что все это было сделано очень просто, но в конце концов и подошел сверхъестественной платных unter'm линии. Я помню, потому что даже в самой первой сцене первого эпизода, в котором вы можете сидеть на moderierst Buslenkrad и в фоновом режиме ближнего декорации проецировалось на экран. Кто был ответственным и было так много идей из? Было несколько человек из "Формулы" -Produktionsteam. Это было начало еще так, что как и зрители в зале был там. Мы сделали позже, но ушел, потому что это казалось немного тесновато. Декорации работали, но только, что они были, в принципе, но не так легко. Там сидел от большого количества людей, которые в противном случае было Filmbauten в Баварии в Мюнхене. Так правильные сцены, потому что в противном случае так что только фильмы были сняты. В этом смысле большая часть того, что потом просто смотрел, не так просто, потому что было трудно представить его. изобразить что-то простое иногда бывает трудно, как нечто "Блестящие", как и в других шоу. Даже автомобили в обстановке были свалке, даже если они казались смущенными, точно расположены. Так как все знали, почему какие-либо реквизита просто стоял на месте, где они стояли. Автобус сцена, которую вы упомянули, это сцена, которая даже сегодня по-прежнему показано, при составлении отчетов об отправке. Она очень неприятно для меня, потому что я был очень нервным и полностью стесненными. Поэтому, я не люблю. Но такие вещи, которые мы сделали меньше позже. Он пошел, а в направлении: много дыма, много огня, много атмосферы. Но, как я сказал ... Это было не так просто, как это выглядело в разы.
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